Wettbewerb
Priel – Brixen Nord |
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Städtebauliche Grundüberlegungen Die Stadt verwandelt sich, transformiert sich in immer rascheren Intervallen. Die Altstadt mit dem Dombezirk stellt ihr Kapital und ihr geschichtliches Erbe dar. An das unmittelbar daran angrenzende Gebiet im Norden der Stadt zu intervenieren bedeutet, eine neue Urbanität der Zwischenräume zu entwickeln, Funktionen in ihrer Wertigkeit dem Gesamten zu zuordnen und zu unterordnen, Vernetzung schaffen, zwischen den Stadtteilen und Zweckbestimmungen, sowie der vorhandenen Landschaftstextur und wo es notwendig erscheint, auch Verletzungen im Stadtraum zu vernarben und zu heilen. In diesem Sinne soll das neu zu schaffende Multifunktionszentrum entstehen. Grundsätzlich betrachten wir die Zone von der Auenhausbrücke bis zur Acquarena und weiter bis zum Ex Postgebäude als ein Ganzes, auch wenn die Wettbewerbsaufgabe nur einen Teil davon betrifft. Ein gesamtes städtebauliches Ensemble lässt sich heute schon ablesen und sollte durch die zukünftige urbanistische Struktur betont und klarer als eigenständiges Quartier erlebt werden. Gerade dadurch könnte ein vielfältiger strukturiertes Angebot an Aktivitäten und Zweckbestimmungen mit den vom Wettbewerb geforderten Leistungen interagieren. Hier wird vor allem an eine einheitliche Durchführungsplanung für die B2 Zone zwischen Auenhausbrücke und Tennisplätzen gedacht, sowie eines Andenkens einer möglichen Verlegung der Tennisplätze in den Süden der Stadt (Milland) und eine Neudefinition der Zone für öffentliches Interesse durch das Einbinden in diese weiterentwickelte grüne Lunge für die Stadt von wichtigen Infrastrukturen (Gemeindeinrichtungen) sowie ev. einer Wohnbauzone als Bindglied mit der oberen Auffüllzone und der nahen Rosslaufsiedlung. Grundidee In die letzte grüne Insel
im Norden der Stadt in direkter Anbindung an die Altstadt entfaltet sich
im wahrsten Sinn des Wortes ein funktionelles und gleichsam Stadtbild
prägendes Konstrukt. Dies geschieht aus einer ähnlichen Logik
heraus, wie sich in den verschiedenen Epochen bis in die heutige Zeit
hinein jede größere Planung entlang des Eisacks von Süden
nach Norden funktionell und gestalterisch eindeutig in die Landschaft
eingebunden hat. Hierzu einige Beispiele: Sportzone Süd, Schulzone
Süd, Italienische Berufschule, der Klosterbezirk (Klarissen und Franziskaner),
das Priesterseminar, früher Heiligenkreuzspital, mit Kusanus Akademie
sowie im ursprünglichsten Sinne dazugehörend der Dombezirk. Zusammenarbeit mit Arch. Enrico De Dominicis, Brixen, (I), 2005 |
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